Meine Osterreise nach London

Ein tolles Osterfest und ein toller Geburtstag liegen hinter mir. Gefüllt mit aufregenden Erlebnissen der besonderen Art.

Denn ich hatte mich auf die abenteuerliche Reise zu meiner Tochter und ihrem Schatz nach London aufgemacht.

 

Mittwochmorgen um siebene hat mein Wecker mir gesagt, dass ich aufstehen muss, damit ich pünktlich nach Mannheim an den Bahnhof komme.

Der liebe Werner hat mich gefahren und das Auto wieder mit nach Hause genommen, damit es nicht tagelang irgendwo in der Pampa stehen muss.

Ich war durch den Mobilitätsdienst der Bahn angemeldet und es klappte mit dem Lift super. Pünktlich um kurz nach zehne fuhr der Zug ab, um kurz vor Biblis wieder zum Stehen zu kommen...wegen eines kaputten Bahnübergangszeichen. Zuerst hieß es, die Anschlusszüge warten.

Als ich in Frankfurt Flughafen einfuhr, stand auf der anderen Seite des Bahnsteigs aber kein Zug mehr...11 Uhr und Anschluss verpasst.

 

Als man mich aus dem Zug geholt hatte, wurde ich gefragt, ob ich die Reise nicht erst morgen antreten könne und jetzt wieder zurückfahre. Hääääääää, wie denken die denn? Nöööööö.

 

So wurde in der Information des Bahnhofes ganz schön gewuselt, um mir die Weiterfahrt zu ermöglichen.

Ja und was glaubt ihr, was ich an Zeit zur freien Verfügung hatte? Dreidreiviertel Stunden!!! In dieser Zeit habe ich den Fernbahnhof und Flughafen Frankfurt errollt, insgesamt über drei Kilometer mit insgesamt drei Tassen Kaffee an drei verschiedenen Lokalen.

Dann fuhr ich mit dem nächsten ICE nach Brüssel. Dort wurde ich abgeholt und zum Eurostar-Terminel gebracht.

 

Als die Dame mein Ticket sah, fragte sie erst, wieso ich denn jetzt erst käme, denn das Ticket war für mittags gedacht....eigentlich sollte ich ja bereits schon um 16:05 Uhr in London, St. Pankras, sein und es war inzwischen kurz nach halb sechs.

Kein Platz im Eurostar!  -    Hilfeeeeeeee  -  Doch ein Platz bekommen  -  Schweiß abwische  -  Kontrolle des Gepäcks

 

Passkontrolle und nun beginnt das nächste Abenteuer: Dieser Passport ist gestohlen, haben sie einen anderen?

 

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Das ist mein neuer Passport!!!    Dieser Passport ist gestohlen, haben sie einen anderen?     Nein!!! Das ist mein neuer Passport!!!

 

Die Belgier haben mich durchgelassen mit den Worten: Sollen die Engländer entscheiden.

Die Briten haben mir doch tatsächlich meinen Personalausweis einbehalten und mir ein Schreiben in die Hand gedrückt, dass ich mich bei der deutschen Botschaft melden soll.

Halloooooo, der alte Personalausweis war mir eine Woche vor dem Ausstellen des Neuen in Berlin 2016 gestohlen worden mitsamt meinem Portemanie. Das WAR MEIN NEUER!!!

 

Aber einreisen durfte ich.

 

Aber ich saß im Eurostar und fuhr mit über 300 Sachen auf England zu. Genau zwanzig Minuten dauert es, um den Tunnel unterm Ärmelkanal zu durchfahren und schon hatten wir eine Stunde auf der Uhr gewonnen, weil die Britten eine Stunde Zeitverschiebung zu uns haben.

Mit fünf Minuten Verspätung kam ich in London, St. Pankras an. Ich wurde von Dirk abgeholt und wir fuhren dann mit dem Bus weiter...natürlich im Regen.

 

Alle Aufregung war fast vergessen und es begannen wunderschöne Ostertage und vor allem mein Geburtstag war ein toller Tag.

1. Tag Beschäftigt von 11 bis fast halb fünf am Nachmittag mit Hinfahrt, Rückfahrt etc. wegen Ausreiseformular in der Deutschen 

     Botschaft

2. Tag Besuch bei Fortnum & Mason mit kleinen Köstlichkeiten als Snack. Danach waren wir  in der Royal Akademie of Art, Charles,     der Erste,eine tolle Ausstellung, abends dann gemütliches Raclette essen und genießen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fortnum_%26_Mason

3. Tag Picasso 1932 Ausstellung im Tate Gallery of Modern Art,  abends baltisch essen...hmmmmm

    Hier sei mal erwähnt, dass Dirk ein wundervoller Führer durch die Museen war.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tate_Gallery_of_Modern_Art

4. Tag mein Burzeltach - Liebevolles Wecken, echt englisches Frühstück und nachmittags Afternoon Tea wie die Queen...wow!!!

     Ach, der Osterhase war ja auch noch da, es wurde fleißig gesucht.

5. Tag Heimreise ab 13 Uhr

 

Auf der Rückfahrt bekam ich alle Anschlusszüge, nur in Brüssel hatten sie mich vergessen. Aus dem Eurostar wurde ich geholt und zum ICE Bahnhof gebracht. Dort wusste man nichts und es stand auch keine Rampe bereit....da war es sehr brennzlich und in letzter Minute war ich dann doch eingeladen.

In Frankfurt/Flughafen musste ich sogar etwas warten, weil der letzte ICE, den ich brauchte, Verspätung hatte.

 

So kam ich glücklich um kurz nach 22 Uhr in Mannheim an, wo Werner schon wieder auf mich wartete. Um 23 Uhr war ich dann zu Hause und in meinem Kopf wunderbare Erlebnisse, die mir keiner mehr nehmen kann.

 

 

Hier wurde geschwelgt und genossen. Untere Etagere waren die berühmten Sandwiches. In der Mitte die Scoones mit dreierlei Jam und Cotted cream......hmmmmmmmmm....und oben der krönende Abschluss. Dazu hatte jeder seinen Favoriten an Tee gewählt.

......und es kamen auch noch sonstige tolle kleine Häppchen zusätzlich an den Tisch....man konnte von den gereichten Platten nach Belieben aussuchen.

 

 

Busfahren in London ist sehr einfach.....